Sonntag, 25. August 2013

Wenns regnet...

...einfach den Hintern in den Wind drehen und dösend aussitzen :)
Unterstellen wäre ja auch eh nur was für Weicheier....


Freitag, 23. August 2013

Zügel-Longe..... oder auch Hundeleine


Heute stell ich mal ein schon etwas älteres Bastel-Projekt hier rein.

Wie das bei mir immer so ist.... Ich hab grundsätzlich was zu mekkern :)

Ne normale Longe ist mir für die Handarbeit zu lang.
Ein Strick ist nur blöde am Kappzaum zu befestigen und zum Longieren dann zu kurz.

Ich wechsel während der Bodenarbeit schonmal gerne hin und her.

Und da ich häufig diese Arbeit auf einen Spaziergang verlege, wäre es doch praktisch das Arbeitsgerät beidseitig in den Kappzaum hängen zu können um von oben weiterzuarbeiten...

OHJE..... :D

Also Biothane bestellt und aus den ganzen Sachen eine Kombination gezaubert.
Für mich als Longe verwendbar, da ich eine normale ohnehin nie in voller Länge ausnutze, beidseitig einklinkbar und eine Handschlaufe dran, könnte man also auch noch als Hundeleine nehmen :)
Ich finde eine Handschlaufe bei der Longenarbeit schonmal angenehm....
Und beim hantieren in Pferdenähe kann man sich die Restleine auch noch bequem über die Schulter werfen oder übers Pferd legen. Das Material hat genug Gripp um nicht so sehr hin und her zu rutschen...

Und damit es noch was hermacht habe ich teilweise eingeflochten. Sieht dann ganz hübsch aus.
Bisschen schön muss ja sein :)

Das Biothane habe ich auch ganz gerne in der Hand, weil es sich lederähnlich anfühlt (etwas gummiartiger, aber weich und nicht klebrig).
Und das schönste: Man kann es einfach unterm Gartenschlauch sauber machen :D kein Einfetten oder Polieren oder sonst was nötig.... Herrlich :) Das ist was für Faule :) Und ich habe das lieber als Strickmaterial, weil man weniger Masse in den Händen hat.
Zudem ist es unglaublich stabil.
Auch das die eingeflochtenen Abschnitte halten es ohne Probleme aus, wenn mein Elefant drauflatscht und dann mal dran zieht, oder Nummer zwei darauf herumkaut, wenn man kurz nicht aufpasst...



Auf dem kleineren Bild sieht man noch das Biothane-Innenleben an der Flechtung.
Das habe ich nachher verschweißt und farblich angepasst. Auf dem Bild sieht es aber auch durch die Reflexion des Lichtes an den Kunstfasern schlimmer aus, als es für das Auge im normalen Licht eigentlich ist ... Ich dachte ich hätte noch ein Bild mit Pferd dran, aber da habe ich falsch gedacht.... werde ich nachreichen ;)

Der bisher einzige Nachteil an Biothane ist, dass es bei Nässe etwas rutschig wird. Aber bei strömendem Regen bin ich normalerweise nicht sehr von einem Spazierganz angetan...

Mittwoch, 21. August 2013

Seitengänge Teil 1: Das Schulterherein, Schultervor und Konterschulterherein

Wie vor ein paar Wochen versprochen wollte ich mal versuchen, die Seitengänge mit möglichst wenig Drumherumgerede, aber dennoch möglichst ausführlich zu beschreiben.

Ein Seitengang besteht aus Stellung und Biegung und der Verschiebung der Vorder- oder Hinterachse auf eine andere Spur.

Das Schulterherein stellt und biegt das Pferd entgegen der Bewegungsrichtung.

Hat man also zum Beispiel eine Begrenzung auf der linken Seite, so stellt und biegt man das Pferd nach rechts und führt die Vorhand eine Spur in ebendiese Richtung, nach innen.
Dabei gehen die Hinterbeine nahezu geradeaus und die Vordebeine kreuzen.

Der Sinn liegt darin, dass neben der Dehnung der Außenlinie, das innere Hinterbein weiter in Richtung Schwerpunkt treten muss. Dies fördert die Lastaufnahme und schult die Balance.
Ähnlich ist beim Laufsport bzw. beim Fußball die Übung in der man seitlich läuft und abwechselnd die Beine vorne und hinten kreuzt. Wie auch immer diese Übung heisst :D
Das Pferd kreuzt zwar nicht abwechselnd (zumindest nicht planmäßig :) ), aber der Effekt ist im Prinzip der gleiche.

Das Konterschulterherein:
Die gleiche Übung, nur vom zweiten Hufschlag in Richtung Bande geritten oder im Gelände zur Begrenzung hin, statt in die Mitte.
Zu Anfang kann diese Variante nützlich sein, da das Pferd nach vorne hin eine natürliche Bremse hat und Reiter und Pferd sich nicht so sehr auf das beliebte nach vorne Wegweichen konzentrieren müssen.
Dadurch kann die seitwärtsweisende Hilfe deutlicher durchkommen und muss weniger mit einer verhaltenden Hilfe ("bremsen") kombiniert werden.


Wie ist die Hilfengebung und wie bringe ich es dem Vierbeiner bei?
Es gibt hier natürlich jede Menge Varianten, auch die Hilfengebung variiert etwas von Reitstil zu Reitstil.
Ich habe es bei meinen zunächst vom Boden aus am Kappzaum demonstriert, dazu habe ich meine Position einen Schritt weiter nach hinten gelegt, Schulterhöhe. Dann als Vorübung zunächst das gehen mit Stellung geübt und später mit der Hand an der Gurtlage einen Impuls gegeben und etwas nach innen ausgewichen um dem Pferd genug Platz zu lassen und eine Option wo es dann hintreten kann bzw. sich breit machen darf. Dabei aber weiterhin zielstrebig geradeaus gehen um die Linie vorzugeben. Lieber weniger Abstellung verlagen, wenn das Pferd es so noch nicht bewältigen kann.

Oftmals wird das Schulterherein aus einer Volte oder einem Zirkel heraus gelehrt indem die Biegung beigehalten wird, aber das Pferd geradeaus geleitet wird, wieder durch zielstrebiges gehen.
Das geht auch und ist sehr beliebt, allerdings muss das Pferd dabei die Füße umsortieren, denn die Hinterbeine müssen ihre Richtung ändern (vor Bogen auf Gerade). Das ist für das Pferd etwas schwieriger, für den Menschen aber einfacher in der Umsetzung.

Wenn ich im Sattel sitze mache ich es in etwa gleich, wie vom Boden. Stellen und dann per Schenkelanlegen biegen. Dabei geradeaus sitzen bleiben und die *äußere Türe* also Schenkel und Zügel soweit öffnen, dass dort ein alternativer Bewegungsraum geschaffen wird, in den das Pferd gehen kann.
Neigt das Pferd dazu sich über die äußere Schulter aus der Übung zu mogeln, so  sollte man  zunächst einmal zu den Vorbereitungen zurück gehen, wie geradeausgehen in Stellung und Schlangenlinien oder Kreise. Es kann aber auch schon genügen den äußeren Zügel an der Schulter anzulegen und so eine Begrenzug zu bieten.

Wo man sitzt, also welche Gesäßhälfte stärker belastet werden sollte ist mal so mal so, zehn Profis zwölf Meinungen.
Manche belasten innen, damit die äußere Türe frei ist und schieben das Pferd vor sich her, manche belasten außen, weil sie dem Pferd schliesslich beigebracht haben, dass es immer in Richtung Schwerpunktverlagerung treten soll.
Oftmals setzt einen auch das Pferd richtig hin, wenn man mal zuhört und sich in die Bewegungen hineinfühlt, denn durch die Biegung kommt automatisch die Innere Pferdeseite höher und man belastet den entsprechenden Gesäßhöcker ganz von alleine stärker.
Und für mich und mein Pferd ist dies auch die Lösung, mit der wir am besten klar kommen und ich kann bei Bedarf Impulse geben, die zu vermehrtem Untertreten führen (dazu irgendwann mal einen extra Text).

Wie sollte das ganze aussehen?
Wie das Schulterherein von oben aussehen sollte, sieht man auf meiner absolut wunderschönen und grandiosen Handkritzelei oben. Von vorne aus sollte man drei Hufe sehen, da das äußere Vorderbein in der Spur des inneren Hinterbeines laufen sollte und somit die Sicht auf das Hinterbein verdeckt.
In der "barocken" Reitweise wird die Abstellung noch erhöht, so dass von Vorne alle vier Hufe zu sehen sind.
Dies erhöht die Längsbiegung und die Dehnung der Außenlinie, verringert aber das Vorgreifen des Inneren Hinterbeins in Richtung Schwerpunkt.
Von vielen wird dieser Punkt bemängelt, ich denke jedoch, dass man wunderbar zwischen den beiden Varianten abwechseln kann. Das verbessert auch die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter und die genaue Hilfengebung, anstatt nur eine Übung auszuführen in der das Pferd eine Position einnimmt, weil es diese kennt und nicht, weil diese fein kommuniziert wird. Mal relativ plump ausgedrückt.


Dann gibt es in diesem Zusammenhang noch das so genannte Schultervor.
Das ist nichts anderes als ein Schulterherein mit geringerer Abstellung, so dass der äußere Vorderhuf nicht in die Spur des inneren Hinterhufes tritt, sondern zwischen die beiden Hinterhufe.
Man sieht also vier Hufe.
Das Schultervor wird oftmals als eine Art Vorübung betrachtet, für mich jedoch ist es nur ein Zwischenschritt zur endgültigen Fassung und keine eigene Übung, denn für die Variante über vier Hufschläge, mit größerer Abstellung zur Bande hin, wie zuvor beschrieben, gibt es auch keinen eigenen Namen...

Diese ganzen verschiedenen Begriffe sorgten zumindest bei mir Jahrelang einzig für Verwirrung.
Trotz gefühlten tausend Zeitungsartikeln und Beschreibungen in Büchern.
Mittlerweile denke ich, dass die Autoren da oft selbst keinen großen Durchblick haben.... Was man ja auch irgendwie verstehen kann :D

Bei Gelegenheit werde ich mal ordentliche Bilder nachliefern, diese hier sind jetzt nur aus einem Video herausgeschnitten, weil ich keine anderen habe.. bin ja meistens alleine...
Führen in Stellung, wobei hier die Stellung schon sehr groß ist, sie darf gerne kleiner sein.

Konterschulterherein von hinten gesehen, die Biegung könnte noch etwas besser sein (Video ist auch schon was älter)


Konterschulterherein auf 4 Hufschlägen (oder auch 5 :) )

Schulterherein (Stellung könnte weniger sein, weil bei zu großer Stellung das Pferd dazu neigt über die äußere Schulter wegzudriften, anstatt vernünftig den Hinterhuf unterzusetzen)



Empfehlen kann ich zu diesen Themen: Jost, Dressurreiten im Gelände und Hillberger, Gymnastizierende Arbeit an der Hand. In diesen Büchern sind, wie ich finde, die Vorgänge sehr schön, praktisch und unkompliziert beschrieben.




Montag, 12. August 2013

Spielen...

.. tun die Herren gerne. Momentan ist nur die Wiese so kurz, dass ich ewig gegen den Fressrausch meiner Mampflinger ankämpfen muss. Aber ansonsten gehts schon ganz gut....

Stürmer:
Und für Petra hab ich extra die Ziege und ihren Solo-Auftritt nicht rausgeschnitten ;)

Und dann noch Sancho:






Und das alles mit Blick auf den schönen Sonnenuntergang :)



Sonntag, 11. August 2013

22 km...

... haben wir heute bewältigt. Erst kalt, dann zu warm, dann stürmisch und dann wieder Sonne.
Hauptsache vor ein paar kleinen Hühnern schrecken, aber an knatternden Generatoren vorbei gehen ohne das Ding zu beachten :D

Keine Müdigkeit vortäuschen...

Gruppenfoto, bitte lächeln...



Kleine Sandtornados. Toll, wenn man die abbekommt...



Finale...
Suchbild 

Schreihals, aber herrlich, wenn die auf der Jagt sind..

Freitag, 9. August 2013

Mal wieder einen erwischt...

In den frühen Morgenstunden wartet mal wieder einer, der vor Jahren hier angesiedelten Bussarde auf Mäuschen:


Und nach dem Ausritt darf vor der Wiese nochmal am Grün geknabbert werden.

 Die Wildbienen sind auch unterwegs, demnächst will ich ein Insektenhotel für die Wildlebenden bauen.
 Und tatsächlich will doch da einer aus freien Stücken wieder rein .....
 Sancho lieber noch nicht, egal wie viel Durst man hat, das AllYouCanEat muss man doch nutzen...

Mittwoch, 7. August 2013

Der Grund...

... warum ich am liebsten im Morgengrauen ausreite: die Eindrücke, die man immer so bekommt.
Wildtiere sind aktiv und ansonsten sind kaum Menschen unterwegs.... Herrlich: