Donnerstag, 18. August 2016

Ab in die Eifel Tag 4 - So macht man aus einer langen Tagesetappe eine noch längere....



Der vierte Tag meines Rittes, heute soll es nach Kalterherberg gehen zur Familie Els.

Hierhin führte uns auch der allererste Wanderritt, den wir wegen eines verlorenen Eisens leider nicht fortsetzen konnten.

Heute möchte ich die Strecke gehen, die wir damals abbrechen mussten, nach 800 Metern :)


 








Aber erst mal raus aus den Federn, ich die Klamotten gehüpft und aus dem Fenster geschaut... Naja Wetter geht so... Erst mal sehen wie es den Ponys geht, denn wenn Sancho nicht wieder venünftig läuft, dann ist hier Endstation.








Aber wie schön, Sancho geht es wieder gut. Dick eingepackt in den Woilach und die BOT Decke, hat er sich über Nacht wieder erholt.

 Den Woilach habe ich ihm dann vor dem Frühstück ausgezogen und den zum Trocknen über den Anbindebalken gehängt.








Was war ich froh, dass ich mir das Teil noch vor dem Ritt angeschafft habe.





Sancho nutzte die Frühstückszeit noch für ein Nickerchen









Und Stürmer den Anbindebalken für ausgiebige Fellpflege....




Losmarschiert bin ich dann doch erst mal noch zu Fuß um Sancho noch etwas zu schonen.
Über die Ringstraße ging es in den Wald, wo wir sofort Rehe zu Gesicht bekamen. Und auch die Sonne kam nun raus und schien uns gnädig.









Am Waldrand habe ich den esten Weg entdeckt, der wirklich mal von Reitern zertreten war.
Der Erste in 20 Jahren...



 







Ein paar Wanderern begegneten wir, die gerade ihre Brotzeit einnahmen, unterhielten uns kurz und weiter ging es Richtung Kalltalsperre.
So der Plan.... eine Holzrückeschneise sah aber dummerweise genauso aus, wie die nächste Wegbiegung auf der Karte, die ich zur Sperre runter musste...





Und sooo macht man aus einer 32km Tagesetappe eine 38km Tagesetappe.... aahh so geht das...
Also wir laufen und laufen und ich denke mir... mhh eigentlich müsste ich doch von hier oben die Sperre sehen.
In welche Richtung ich gehen muss, wusste ich allerdings, also in diese Himmelsrichtung, zurückgehen wollte ich jetzt auch nicht...
Der nächste Weg, der von den Forstfahrzeugen genutzt wurde war dann wenigstens auch so richtig schön tief matschig - ich sah aus wie ein Ferkel....







Dann taaadaaaa... die Kalltalsperre... blöderweise von der falschen Seite. Ich stand unterhalb, wo man auch eigentlich gar nicht sein darf.... Von oben die Wanderer, die ich vorhin getroffen hatte :D
Schade, dass ich hier unten vergessen habe ein Foto zu machen...
 
Auf der karte konnte ich aber einen Weg sehen, der wieder hoch ging.
Ganz blöd, dass ein abgeschlossenes Tor dazwischen war - Aber den ganzen Weg wieder zurück??? Durch den Matsch? Über die Schieferplatten (Ich bin soooo begeistert von den Duplos!!!)
Mal kurz überlegen: NEIN!!

Der Zaun neben dem Tor ging nur bis zu dem Flüsschen dort, so dass ich mit den Ponys da durch kam. Das ging auch erstaunlich gut, wo Stürmer es ja mit fließend Wasser nicht so ganz hat.
 
Und trockene Füße habe ich sogar auch behalten :)
Hinter dem Tor traf ich dann die Wanderer wieder, die sich shcon gedacht haben: Da wollte sie bestimmt nicht hin...
Wir machten noch ein Foto zusammen und dann konnte es weiter gehen.
Ich muss unbedingt Visitenkarten mitnehmen um die Fotos auch zu bekommen...






Immerhin konnte ich nochmal auf die Kalltalsperre drauf gucken :) runter gegangen bin ich aber nicht mehr... Würde schon spät genug werden heute Abend.





Sehr schön ist diese Felsformation durch die der Weg hindurch geht.

Ich meine auf dem Shcild hätte Römerfelsen oder sowas in der Art gestanden.

Und die Sonne strahlt, immerhin :)

Der Weg an der Kalltalsperre entlang war sehr ruhig und hier war dann auch endlcih mal ein Stückchen Wiese für eine kleine Fresspause.


Weiter ging es dann durch Rollesbroich in Richtung Strauch, wo ich dann auch wieder aufgestiegen bin.
bis hier hatten wir dann schon etwa 12 Kilometer auf unserem Tacho.
Gute Schuhe sind verdammt wichtig :D




Übers Feld ging es dann bis zum Friedhof von Kesternich und dann durch Kesternich durch bis zur Fledermaushöhle.
Natürlich lugte Keine Fledermaus aus ihrer Höhle heraus :)









Dem Tiefenbach folgte ich weiter bis zur Rur (Dedenborn)

Wirklich schön hier. 




Es ging entweder auf kleinen Pfaden oberhalb des Flüsschens oder direkt daneben her.





Bis zum Kloster aus dem Gesänge zu hören waren, leider habe ich hier zu spät daran gedacht von den Efeu-bewachsenen Gebäuden ein Foto zu machen.

Ganz toll so mitten im Wald :)


Wir verlassen den Tiefenbach und biegen zur Rur ab.
Hier gehe ich wieder ein ganzes Stück zu Fuß entlang.




Um mir das Stück über die Landstraße zu sparen wollte ich den kleineren Pfad neben der Rur gehen.
Der saha uch gut und breit aus... bis hinter die nächste Wegbiegung..
Dort wurde er sehr schnell sehr schmal und hoch. Ich ging gottseidank zwischen den Pferden und hatte Sancho vor mir laufen. An einem Felsenvorsprung war auch ein Geländer angebracht. Die Pferde passten durch.

Man konnte aber den Weg unter dem hohen Laub dort nicht sehen.

Sancho brach mit dem Hinterbein ein, fand das anze überhaupt nicht witzig und kletterte mit der Vorhand über den Felsvorsprung in meine Richtung. Stürmer konnte sich gottseidank auch drehen und so gingen wir zügig wieder zurück Richtung Bundesstraße. Adrenalin auf vollster Stufe. Sowas kann man ja wirklich nicht gebrauchen. Gut, dass meine Pferde nicht panisch wurden, sondern ganz bestimmt, aber ruhig die Gegenrichtung suchten.
 Das Foto zeigt den Anfang des Weges.


Also MERKEN: Nicht den Pfad nehmen, so schön er auf der Karte auch aussieht....!!!!





Wir nahmen dann doch das Stück Bundesstraße bis Hammer in Kauf, welches allerdings auch recht ruhig gewesen ist. In Hammer ging es dann hoch und um den kleinen Ort herum.
Der Aufstieg war so steil, dass Sancho stehen blieb und mich anschaute..... Okay... ich gehe ja schon zu Fuß- ist ja gut.


Von oben hatte man dann allerdings eine wirklich herrliche Aussicht!









Hinter Hammer folgten wir dem Wanderweg oberhalb der Rur bis Monschau.


Auch hier war ich heilfroh über die Duplos, denn einige Passagen an der Uhusley waren sehr steinig. Dort bestand der Weg aus großen freigelegten Steinplatte, die mit normalen Eisen gefährlich gewesen wären.

Und an den Bänken konnte man auch sehr gut wieder aufsteigen. Die Hölzer hinter der Sitzfläche sollte man aber beim Weiterreiten bedenken... Blauer Fleck Nummer eins ist hier zu verzeichnen :)






Der Weg führt geschottert und auch zwischenzeitlich mal etwas steiler bergab bis Monschau.






Ich hatte im Vorfeld überlegt nicht quer durch Monschau zu gehen, sondern außenrum.

Habe dann aber auf den Kartenchef gehört und meine Route durch Monschau geplant..

Diese Brücke hätte ich ansonsten queren müssen :D
Treppensteigen mit Pferd zur fortgeschrittenen Stunde konnte ich mir verkneifen...
Warum fehlen an den sinnvollen Stellen in den Karten die Reitverbotsschilder, aber an breiten Feldwegen stehen sie... verstehe das einer...





Die Strecke durch Monschau war wirklich super (Auch hier wieder ein Lob auf Duplos). Wäre schade gewesen das auszusparen. Auch die engen Gassen waren mit zwei Pferden kein Problem und die Leute dort waren total begeistert. Hier habe ich leider verpennt ein Foto von uns Dreien machen zu lassen.
UND: Meine Pferde haben es wirklich geschafft NICHT mitten in Monschau Haufen zu hinterlassen!
Damit hatte ich eigentlich fest gerechnet.







Hinter Monschau ging es dann einen Weg hoch und oben ein quer liegender Baum... na toll... nicht schon wieder ein Umweg.... Aber es hatte jemand schon eine kliene Schneise durch das Geäst geschlagen, wo auch die Ponys gut durch gepasst haben.

Weiter ging es dann übers Feld runter nach Kalterherberg.

Und dort durch die Furt, wo wir 2008 ein Eisen gelassen haben. Und das erstaunlich unproblematisch... Ich war ein Stück zu Fuß und konnte gar nicht so schnell aufsteigen, wie Sancho schon drin stand.... Also Pferd wieder raus lotsen und nochmal versuchen aufzusteigen :D




Und dann Endspurt durch den Tunnel (Vennbahnweg) ab hoch zum Ruitzhof von Anja und Hermann Els.

Einer hat es nicht überlebt.... die rechte Socke ist leider nicht mit nach hause gereist....

Nach einer herrlichen Dusche habe ich mich dann noch mit einer Freundin getroffen, die dort in der Nähe wohnt und die mir netterweise noch über Tag einen Labello gekauft hat :D
Auf dem stand "Glücksbringer" :)

Da es in der Pizzeria keine Küche mehr gab... um halb neun.... haben wir dann bei Mc Donalds zu Abend gegessen.... geht auch :D

Und dann ab ins Bett, nachdem ich nochmal die Decken auf Sancho kontrolliert habe.