Ich wache auf und bemerke auf dem Weg zur Toilette dass es regnet.... MIST....
Dabei war iene Woche vorher noch soooooo schönes Wetter für diese Woche angesagt....
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1W10OUJ0braZ-LMtmhVAyTyXZvbvYPBT_qnmmWBS2jUH_rCUObVQqgXijhZ0eRlAmfnHLSzN_2jtXCd0Sy5uPrz9jTC_xQ4Tj2skvQAfGMXdgW845NzkPBn1-PuO_LT1zFJk_kLUz8yCN/s1600/2015-10-14+08.28.18.jpg)
Schön ausgiebig in netter Gesellschaft gefrühstückt und mir den Milchviehbetrieb angesehen.
Ich durfte mir die Melkautomaten ansehen und bekam alles erklärt.... TOLL... genau meins.
Als Ingenieur interessierten mich natürlich besonders die Melkmaschinen mit ihren ganzen Automatismen - spannend.
Und Kälbchen gucken musste ich natürlich auch :) Die Größeren ließen sich auch mal auf die Nase stupsen :)
Danach habe ich dann in aller Ruhe die Ponys fertig gemacht.
Naja... zumindest mal ein Wetter bei dem ich testen konnte, wie dicht alles ist.
Über die Packtaschen habe ich noch Schutzüberzüge von Fahrradtaschen gezogen. Das hat wirklich super geklappt.
Alles in den Taschen ist trocken geblieben. Schlafsack und Isomatte habe ich in den faltbaren Wassereimergesteckt... wo nix raus kommt, sollte auch nix reinkommen..... hat auch gut funktioniert....Wie man sieht ging Stürmer mal wieder alles nicht schnell genug....
Den Sattel habe ich mit der Back on Track decke geschützt.
So ein nasses Lammfell musste ich nicht unbedingt haben.
Das hat auch erstaunlich gut funktioniert.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlZACRI6U1srpLoq9AvfWfCdPdVq-jxZ3btL7WxFJEjcKvJfT6Cu6ZJeyD9hobKYeWfVGuOy4xmcEexmTLi9EFM0VBQx-z2Jj66UK62ngMO1R8-AbSEB8B_v2H_AFyf-vH4dkNlF14N-U9/s640/2e330ef786de312f52735091e32431d9.jpg)
Vom Kahrweghof ging es erst einmal wieder Richtung Rur und von dort aus hoch nach Birgelen.
Etwa 24 Kilometer.
Wahrschienlich etwas mehr.
Dummerweise war die Batterie meines GPS leer, so dass ich diese Strecke nicht aufgezeichnet habe.
Schneller Frauchen!!!!
Ich bin zuerst ein Stück zu Fuß gegangen und erst in Brachelen aufgestiegen.
Der Regen hatte in der Zwischenzeit etwas nachgelassen und war mehr ein Niesel.
Noch erträglich. Nervig - aber machbar.
Weiter ging es dann noch ein Stück über Feld an blühenden Rapsfeldern vorbei. Bei Sonnenschein bestimmt herrlich.
Im Hintergrund eine ältere Bogenbrücke über die eine Bahntrasse führt.
An der Rur angekommen geht es wieder über Graswege - immer geradeaus... wie schön einfach, nur wenig denken :)
Ich habe sogar ein Foto geschafft auf dem einer der unzähligen Reiher sitzt, die ich immer wieder versucht habe zu fotografieren...
Sehr blau, sehr rot....
Nicht jedermanns Geschmack.
Die Pferde, wie man sieht doch schon relativ durchgeregnet.
Dank des dicken Fells, aber kein Problem, die Haut bleibt trocken.
In Hilfarth (Hückehoven) ging es einmal über die Straße auf die andere Rurseite, wo ich erst einmal ein paar meter Weg hatte, der recht hoch über der Rur liegt. Schöne Aussicht hatte man hier.
Dahinter folgten Rapsfelder, die sogar richtig schön geduftet haben und es hörte langsam auf zu regnen...
Zwischendurch kam sogar für FÜNF Sekunden die Sonne raus :)
Das lud doch zu einer kleinen Pause ein, in der ich die Pizzareste vom Vortag aus der Tasche ziehen konnte... :)
Für so manche "Kunst" habe ich wenig über.
Wie dieser Metallbogen am Rurufer bei Millich.
Hat sich bestimmt jemand was bei gedacht.....
So ging es weiter über meist geschotterte Wege bis zum Adolfosee, auf den der Blick leider meist versperrt war durch dichten Bewuchs.
Das Rur-Bild am zweiten Tag war ein ganz anderes als das vom Ersten Tag. Keine alten Wälder und keine umgestürzten Bäume oder große ausgerissene Wurzelballen.
Stattdessen gepflegt aussehende Rasenwege und grüne Bäumchen, die an manchen Stellen ganz interessant über das Wasser gewachsen sind...
Ich bin dann über die Holzbrücke (wieder so ein fieses Teil) um die Ufer-Seite zu wechseln.
In den Karten sah es danach aus, als ob auf der Seite, auf der ich war an einer Stelle weiter unten nur eine ganz schnale Brücke sei, die über einen Rur-Arm geht.
Ich konnte aber von der anderen Seite sehen, dass es dort eine schöne Betonstahlbrücke gibt.
Beim nächsten mal werde ich mir also die Überquerung hier sparen!
Auf der anderen Seite wieder schöne breite oder kleinere Graswege, weiter am Ufer entlang.
Begeleitet immer mal wieder von Schwangruppen.
Durch tiefhängende Bäume ging es an schönen Pferdekoppeln vorbei.
Auch hier wieder schön: Meine Ponys fangne nicht an mit zu rennen, wenn Kühe oder andere Pferde herumtoben. - Energiesparmodelle halt -
Und schwupps wieder auf die andere Seite, denn hier muss ich später abbiegen um nach Birgelen zu kommen.
Eine schmale Stahlbrücke mit Kunststoffbelag...
Mit meinen durchaus sehr gut machbar, sind sie doch mittlerweile Brücken-Profis....
Aber beim nächsten mal doch lieber die gemütliche Stahlbetonbrücke auf der anderen Seite!
Noch ein Stück die Rurwege entlang, dann hieß es Abschied nehmen und ab durchs Feld hoch nach Birgelen zur Reitschule Jennissen.
Quer durchs Kiesweg zwischen den Ophovener Seen hindurch...
Hab nachgefragt, ja das ist ein offizieller Weg.
Mal was anderes als immer nur Feld und Wald.
Die Anlagen waren auch schon im Feierabend, so dass ich dort keine Probleme hatte durch die Förderbänder unter denen ich teilweise durch musste.
Am Quartier angekommen wurde ich freundlich begrüßt, die Tochter des Hofes hat mir geholfen abzusatteln und mir alles gezeigt.
Und dann die Frage: " Wo schlafen sie denn?"
WAS? - ich dachte, ich falle um!
Der Hofbesitzer, mit dem ich telefoniert hatte, hatte mir Unterkunft zugesagt, allerdings wohl vergessen, seiner Frau bescheid zu sagen - diese wusste auch nur von einem Pferd :D
So war nur eine Box hergerichtet, aber ich durfte eine Wiese und etwas Heu haben, das finden meine ohnehin besser.
Dann flitzte sie noch schnell und machte mir das alte Stallburschenzimmer zurecht - gerettet!
Ein richtiges Bett, frische Bettwäsche und eine Heizung!!!! Und Pommes gab es auch noch für mich :)
!Super! - Ein wirklich gemütliches Zimmer unterm Dach.
An und über der Heizung konnte ich nachts dann das wichtigste trocknen.
Trotz Nieselregen war es doch ein ganz schöner Tag und eine schöne Strecke.
Und immer noch waren die Pferdchen fit wie Turnschuhe, hatten ein recht gutes Tempo drauf und waren gut gelaunt. Keine Probleme mit der Passform der Sättel. - Geil -
Hat ja uch lange genug gedauert das ganze System auszutüfteln.
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