Samstag, 14. November 2015

2015 Oktober - 9 Tage Heimat - Tag 5



Tag 5 - Es ist trocken.

Die Ponys haben mittlerweile schon Pferdegesellschaft auf der Nachbarkoppel und nochmal eine gute Portion Heu zum knabbern.

Und  die Nachbarn schienen auch ganz in ordnung zu sein :)










Plötzlich - klingel - ein Litzenflitzer.
Typisch die Kleinen.
Aber auch kein Problem. kurz begrüßen, jeder quitscht mal und dann fressen wir gemeinsam am Heu....





An diesem Tag sollte es etwa 27 Kilometer (habe nicht aufgezeichnet, zu blöd zu merken, dass die Batterien leer sind :D )
dur das deMeinweggebiet gehen bis zur Wanderreitstation Brüggen.

Eine Schöne Strecke, die ich in der Art ja schon zweimal gegangen bin. am eisernen Rhein entlang zum Venhof.

von dort an der Airbase vorbei - wollte eigentlich links den Weg nehmen, habe mal wieder die Einflugsschneise verpasst.

Stundenlang Sandwege standen mit bevor. durch dicht bewachsene Wälder....

Schöne Sache - bei schönem Wetter....





Trocken und die Temperaturen okay. ich hatte am Tag vorher ja schon meine Kleidung aufgerüstet mit einem Stirmband und der dicken Fleecejacke von Jack Wolfskin, die schon warm und dicht ist.

Ging wieder erst mal zu Fuß los bis zum Schloss Elsum, wo ich bequem von Baumstämmen aus aufsteigen konnte.






Pferde gut gelaunt - fit und fröhlich ging es in etwas dieseigem Wetter  dann Richtung Gut Kromland weiter.


Hier gibt es ein paar schöne Details, die bei gutem Wetter bestimmt zum verweilen und fotografieren einladen.
Und Kühe :D Endlich wieder Kühe :) 


DANN KAM DER REGEN!


Über sechs Stunden sind wir drei dann durch den Regen, mal mehr Regen, mal weniger Regen, mal noch mehr Regen...

Darum gibt es auch eher wenige Fotos von dem Tag.

Nur ein paar "beispielhafte" und mal mehr Text..

Nach 3,5 Stunden kam langsam das Wasser durch die Schulternähte meiner Segeljacke.
Da hat man wirklich genug Zeit darüber nachzudenken, aus welchen Gründen man nicht nochmal die Jacke zuhause imprägniert hat.
Ich denke, DAS wird mir nicht nochmal passieren.
Dank der tollen Fleecejacke, für die ich ja oben schon "Werbung" gemacht habe, kam das Wasser nicht weiter. Kalt wird das aber trotzdem irgendwann.
Laufen hilft da ja.... aber die herrlichsten Sandwege verwandeln sich in so einem Wetter in Schlammlöcher ...  Also doch nicht zu Fuß gehen.
Die letzten acht Kilometer habe ich also auf dem Pferd gesessen, immerhin wurde das Sattelfell nicht so sonderlich nass über den ganzen Tag. Auch hier hat das Abdecken mit der BOT-Decke wieder gut funktioniert.
Wo ich konnte habe ich die Wanderwege genommen, die parallel zu den Reitwegen gehen.
Denn - für mich absolut nachvollziehbar - haben natürlich auch die Ponys keine Lust durch den Mist zu waaten, wenn sie wissen, dass der Weg daneben befestigt ist...

Die komplette Strecke sind wir durch gegangen! Weder Sancho noch Stürmer hatten auch nur ansatzweise Lust anzuhalten und Pause zu machen.

Was für ein riesengroßer Mist an dem Tag - Mein Gott!!!! Muss man wohl aber auch mal erlebt haben.

Nach 5 Stunden durch den Regen war ich dann auch endlich ao durchgefroren, dass ich die letzte Stunde zeitweise richtig anfing zu zittern.
Von meinem Kartenmaterial möchte ich gar nicht erst anfangen.
Die letzten zwei Kartenteile habe ich mir noch mit den Handy abfotografiert, falls sie sich ganz auflösen sollte... gut, dass ich den letzten Teil auswendig reiten konnte. Das war noch an "Material" (eine amorphe Masse) davon übrig war, habe ich später entsorgt.

Ja - warum hatte ich keine Kartentasche dabei? Ich besitze schließlich eine....
Ganz einfach, diese Teile sind mir zu umständlich und zu groß.
Aber ich sollte vielleicht mal in einem Bastelwahn darüber nachdenken ob ich mir sowas nicht im Kleinformat für die Jackentasche herstelle.
Natürlich sollte die auch möglichst einfach zu bedienen sein dann...
- Ich hätte schon eine Idee - hier noch ein Riemchen, da noch ein Riemchen.....
Man wird wohl nie fertig mit seiner Ausrüstung als Wanderreiter.

Dann die Erlösung! Endlich angekommen. Den letzten Teil kannten auch schon die Pferde und sind quasi alleine nach Hause gelaufen.

Schnell auf den Paddock am Haus und Ausrüstung runter.
Nur die Sachen in der hinteren Rolltasche sind durch Öffnungen alter Befestigungen etwas feucht geworden. - Merken - Löcher zukleben -
Alles andere hat trocken gehalten. Immerhin, gut zu wissen.

Einen Reißverschluss der unteren taschen hat Stürmer mit zerstört an dem Tag.
Gut, dass ich die eh austauschen wollte.

Und insgesamt muss ich die Verbindungteile an den Seiten der mittleren und unteren Taschen etwas länger machen, denn sind diese wirklich voll gestopft, wird das eng untereinander.

Die Nacht über haben die Zwei in dem kleinen Paddock an der Hütte gestanden. Hier ist zwar keine Unterstand, macht denen aber für einen Nacht auch nicht viel aus.

Für den nächsten Tag war Pause angesagt, so dass sie dann noch die Wiese wechseln konnten und da einen Unterstand hatten.

Erstaunlicherweise habe auch ich keine Erkältung bekommen !




Mit mir ging es dann ab unter die heiße Dusche bis ich aufgehört habe zu zittern..... wie herrlich!!!
Dann vor den Ofen auf die Couch.... auch herrlich.

Den Tag dann noch mit einem Glas Wein und interessanten Gesprächen mit Bettina ausklingen lassen.




Verbuchen wir diesen Tag unter "Erfahrungswerte" ....


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