Sonntag, 7. Mai 2017

Projekt Nordsee - Tag 9

Projekt Nordsee - Tag 9
Ich beginne den Tag mit Oma beim Frühstück. Super lieb. Danke :)
Gegen kurz vor elf brechen wir auf. Es stürmt.... ärgerlich gestern war es doch sooooo schön.
Mein Knie schmerzt etwas. Bestimmt habe ich mir gestern im "verbotenen" Wald irgendwas verknackst, als ich die Ponys bremsen musste.
Es geht ein Stück über Asphalt bis zum Wald. Ich rufe mal beim Höingshof an ob für morgen eine Ecke für uns drei frei wäre. Morgen leider nicht, aber heute. So beschließe ich kurzerhand bis dorthin durch zu reiten bzw. durch zu gehen. Aua Knie. So ein Ärger.
Wir bekommen erst mal einen dicken Regenschauer ab. Weiter im Wsld dann noch einen. Zehn Minuten danach herrscht wirklich absolute Stille. Kein Vögelchen zwitschert, keine Straße in der Nähe... Wahnsinn. Dann kommt die Sonne raus. 


Wir kommen durch wahnsinns Waldgebiete mit traumhaften Reitwegen!!!!! Sowas tolles! Eins ist durch eine Bundesstraße geteilt und beide Seiten mit Wildzaun begrenzt. Ich reite an drei Holzstämmen vorbei und denke noch, die hat aber einer schön dahin gestellt, da war einer künstlerisch tätig. Dann gehe ich mit den Ponys durch das Tor, welches Sancho noch auf den Hintern klatscht, weil man ja unbedingt stehen bleiben muss um nach einem Grasbüschel zu hapsen. Auf der anderen Seite wieder drei Holzstämme... Mensch!!! Das sind Aufstiegshilfen!!! Da hat ja einer mitgedacht. Saugut! Ein Stück weiter sieht man an den angelegten Reitwegen wie sehr da jemand mit gedacht hat. Einfach toll.

Es ist sonnig mit einem beständigen "AN Wetter". Soll mir recht sein, Hauptsache konstant.... nur der Wind... neeeeervt.
Wir kommen durch eine kleine Ansammlung von Höfen und Häusern. Hier ist es echt schön. Alles ist super gepflegt und hübsch dekoriert. Wie im Katalog. Alle Rasenkanten mit der Nagelschere gestutzt. 
Es geht dann quer durch Rhade durch zum Ziel. Im Engpass am Bahnhof fährt mir ein Auto fast hinten in die Ponys rein... die Menschen haben keine Geduld mehr. Besonders nicht hinterm Steuer, wie ich auch regelmäßig auf dem Weg zur Arbeit fest stelle. Ich kann mich aber nunmal nicht in Luft auflösen. Und anschieben bringt auch nichts. Ich warte immer herzlich gerne und lasse die schnelleren Verkehrsteilnehmer durch. Wo ich kann. Durch Engstellen muss ich aber leider nunmal auch irgendwann durch. Und wenn ich drin bin, bin ich drin....
Das letzte Stück zieht sich über Asphalt. Mein Knie tut noch ein wenig mehr weh. Ich werde es später mit Pferdesalbe einreiben.
Wir kommen an einem Haflingergestüt  (Edelblut - Barbiepferde) vorbei und es wird tatsächlich nochmal so warm, dass ich die Jacke ausziehe.
Nach geschätzten 37km komme ich am Hof an. Denke ich:) Auf der Klingel steht zwar Höing, aber ich muss noch ein paar Häuser weiter. Der Innenhof ist voll von einer spielenden Schulklasse.. das muss Stürmer erst mal alles verarbeiten. Die Pferde bekommen zwei Panelboxen nebeneinander und jeder sein Heu. Es ist bereits halb acht. Für mich gibts ein Zimmer mit Dusche. Top!
Ich plane noch ein wenig und telefoniere mit meinem Liebsten, der zuhause die Stellug hält. Dann mümmel ich mich in den Schlafsack und werde ironischerweise davon wach, dass einer der Lehrer die Kinder anpfeift sie sollen Ruhe geben, hier wären schließlich noch andere Gäste im Haus....

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